Dienstag, 19. Juni 2012

Die kompakte Mercedes A-ttacke

Im April 2011 hatte Mercedes auf der Shanghai Auto Show mit dem Concept A einen Ausblick auf die neue A-Klasse gegeben. Nun steht sie an: die Premiere der neuen Kompakt-Baureihe aus dem Hause Mercedes.
Wie das Showcar zeigt sich die Serienversion der neuen Mercedes A-Klasse auf dem Genfer Autosalon deutlich sportlicher und bulliger als ihr Vorgänger. Mit dem Modellwechsel verzichtet Mercedes auf die Ansprüche an ein Raumwunder und geht stattdessen mit einem sportlichen, dynamischen Design auf Kundenfang. "A steht für Angriff" so der neue Kurs der Mercedes A-Klasse nach den Worten von Daimler-Chef Zetsche. Angriff auf Audi A3, BMW 1er und VW Golf - dafür bekamen die Ingenieure und Entwickler die Chance, die Baureihe von Grund auf neu zu gestalten. Tatsächlich erinnert an der neuen A-Klasse nichts mehr an ihren Van-artigen Vorgänger.

Neue Mercedes A-Klasse ist länger, breiter und niedriger

In der Höhe um 16 Zentimeter geschrumft, legt die neue Mercedes A-Klasse in der Breite um knapp zwei, in der Länge um vierzig Zentimeter zu. Mit der längeren Motorhaube und der flach stehenden Frontscheibe wird der Längenzuwachs noch betont, der cW-Wert auf 0,26 gesenkt. Die beiden Linien an den Flanken, ausgehend von den weit nach hinten gezogenen Frontscheinwerfern und den vorderen Radkästen kennt der Betrachter schon von der B-Klasse. Im Kühlergrill prangt von zwei Lamellen eingefasst, der Mercedes-Stern. Das Heck fällt nicht mehr ganz so steil ab wie beim Vorgänger, trägt dafür einen Dachkantenspoiler, der sämtliche Antennen der Mercedes A-Klasse beherbergt.
Auch im Innenraum ist vieles schon aus der B-Klasse bekannt. Zum Beispiel das iPad-ähnliche Display über der Mittelkonsole und die runden Lüftungsdüsen. Auch die Instrumentierung und die Anordnung der Knöpfe und Bedienelemente fällt beinahe identisch aus, dafür darf der geneigte Kunde aber auch die gleiche, hochwertige Materialauswahl aus der B-Klasse erwarten. Sportsitze mit integrierten Kopfstützen gibt es gegen Aufpreis. Aus dem Concept A übernimmt das neue Kompaktmodell die optionale Smartphone-Integration samt einer eigenen App, die eine drahtlose Kommunikation zwischen Fahrzeug und Smartphone erlauben soll.
Drei neue Ausstattungslinien zum Marktstart Zum Marktstart ab dem 15.September 2012 (Verkaufsfreigabe Mitte Juni) stehen für die Mercedes A-Klasse ab knapp 24.000 Euro neben der Basisversion drei Ausstattungslinien bereit: Urban, Style und AMG Sport. Letztere kommt der in Shanghai vorgestellten Studie optisch besonders nahe, rollt sie doch mit 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen im fünf-Speichen-Design, rot lackierten Bremssätteln und dem neuen Diamantgrill zu den Kunden. Die roten Akzente an der Front- und Heckschürze finden sich auch im Innenraum in Form von roten Ziernähten, Sicherheitsgurten und Instrumentenbeleuchtungen wieder. Zum weiteren Umfang des AMG-Pakets zählt außerdem die eigens von AMG entwickelte Vorderachse. Die sportliche Ausstattungslinie bleibt allerdings ausschließlich den beiden Top-Motorisierungen vorbehalten.
Top-Modell leistet 211 PS Apropos Motorisierung: Auch unter der Haube der neuen Mercedes A-Klasse hat sich einiges getan. Der 1,6-Liter-Benzinmotor aus A 180 und A 200 leistet künftig 115 beziehungsweise 156 PS. Top-Motor ist Zweiliter-Benziner im A 250 mit 211 PS. Besonders sparsam soll der Einstiegsmotor mit der neu entwickelten Camtronic sein: eine Technik, die die Verstellung des Ventilhubs erlaubt und somit im Teillastbereich die Benzinzufuhr begrenzen soll.
Auf der Seite der Selbstzünder stehen ebenfalls drei Leistungsvarianten zwischen 109 und 170 PS bereit. Das maximale Drehmoment reicht von 250 bis 350 Nm. Alle Motoren der Mercedes A-Klasse sind serienmäßig mit Start-Stopp-Funktion ausgerüstet und bringen ihre Kraft wahlweise über die Sechsgang-Schaltung oder das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe auf die Straße. 

Top-Version für das Golf-Cabrio

Das VW Golf GTI Cabrio bringt dabei keine Überraschung mit. Den Antrieb übernimmt der bekannte Zweiliter-Turbo-Vierzylinder mit Benzindirekteinspritzung, 210 PS und einem maximalen Drehmoment von 280 Nm. Geschaltet wird wahlweise mit einem manuellen Sechsganggetriebe oder mit einer Sechsgang-Doppelkuppungsschaltbox. Die Querdifferenzialsperre XDS optimiert die traktion der Vorderräder. Das VW Golf GTI Cabrio spurtet in 7,3 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 237 km/h (DSG: 235 km/h). Der Durchschnittsverbrauch soll bei 7,6 Liter auf 100 Kilometer liegen (DSG: 7,7 Liter).
Auch beim Ausstattungsumfang steht das VW Golf GTI Cabrio dem geschlossenen Pendant nicht nach. So erhält auch das Cabrio die typischen GTI-Schürzen, den rot eingefassten Kühlergrill mit Wabenstruktur, Alupedale, 17 Zoll-Leichtmetallräder mit 225/45er Reifen und Sportsitze mit Karomuster im Innenraum. Optional sind 18 Zöller mit 225/40er Pneus zu haben. Zum Serienumfang zählen zudem unter anderem eine Klimaautomatik und ein CD-Radiosystem
Ausgeliefert werden soll das VW Golf GTI Cabrio noch vor dem Sommer. Die Preise für den offenen GTI starten bei 31.350 Euro. Soll er ein Sechsgang-DSG an Bord haben, so steigt der Grundpreis auf 33.225 Euro. Damit ist der offene GTI rund 3.600 Euro teurer als die Limousine.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Neues Kompakt-SUV von Chevrolet

Mit kräftiger Frontpartie rollt der Chevrolet Trax an den Start Der Trax teilt sich die Technik mit dem Buick Enclave Auch der Opel Mokka ist Bestandteil der neuen Kompakt-SUV-Familie
Nun steigt auch Chevrolet in das Segment der Kompakt-SUVs ein. Möglich macht es der neue Trax. Er stammt aus der gleichen Familie wie der Opel Mokka und der Buick Encore.
Globales SUV
Zu Details hüllt sich Chevrolet noch in Schweigen. Der wahrscheinlich rund 4,30 Meter lange Trax soll Platz für fünf Personen und einen großzügigen Stauraum bieten. Außerdem wird der Wagen künftig in über 140 Ländern angeboten, nicht jedoch in den USA. Dort möchte man dem größerem Equinox keine Konkurrenz machen.
2013 nach Europa
Debütieren wird der Chevrolet Trax auf dem Pariser Autosalon Ende September 2012. Mexiko und Kanada werden kurz darauf die ersten Märkte sein, in denen der Trax verkauft wird. Ab Frühjahr 2013 kommt das Kompakt-SUV auch nach Europa. Erstmals verwendet wurde der Name Trax von Chevrolet im Jahr 2007 für die Studie eines kleinen SUVs.

Seat-Premieren am Wörthersee

Europapremiere am Wörthersee: Seat Ibiza Cupra Concept Laut Seat ist die Studie bereits sehr seriennah 180 PS treiben den Dreitürer vorwärts
Zum 31. Mal steht der Wörthersee im Zeichen des großen GTI-Treffens. Rund 120.000 Fans werden zwischen dem 16. und dem 19. Mai 2012 dort erwartet. So verwundert auch nicht, dass fast jede Marke des VW-Konzerns etwas zu zeigen hat. Seat rückt gleich mit sechs Premieren an, unter anderem erstmals mit dem kleinen Mii.
Ibiza Cupra Concept erstmals in Europa
Im Mittelpunkt steht auf dem Seat-Stand der Ibiza Cupra Concept. Nach seiner Weltpremiere auf der Automesse in Peking kann der kompakte Sportler nun erstmals in Europa bewundert werden. Die seriennahe Studie wird von einem 1,4-Liter-Turbobenziner mit 180 PS angetrieben. Die Bandbreite des Seat-Zubehörangebots zeigen ein Ibiza und ein Leon. Der Ibiza FR steht auf schwarz-silbernen 17-Zoll-Felgen, hinzu kommen ein großer Heckspoiler und rote Akzente an der Karosserie. Schwarz-weiße Kontraste beherrschen das Bild beim Leon Cupra R.
Aufgemöbelter Kleiner
Ein weiterer Hingucker am Wörthersee ist ein auf Sport getrimmter Mii. Das Auto ist in "Tornado-Rot" lackiert, hinzu kommen schwarz abgesetzte Radläufe, schwarze 16-Zoll-Alufelgen und zusätzliche Spoiler. Im Cockpit mit Sportsitzen dominieren die Farben rot und schwarz. Für den Kundenrennsport sind der Ibiza SC Trophy und der Leon Super Copa gedacht. Der 180 PS starken Trophy steht mit 37.485 Euro in der Preisliste, für den Super Copa mit 300 PS werden 74.790 Euro verlangt.

Mercedes stellt mit der A-Klasse eine Reihe von neuen Antrieben vor

Die neue Mercedes A-Klasse: Durchstarten mit innovativen Motoren
Mercedes hat auf dem Genfer Autosalon 2012 eine komplett neue A-Klasse vorgestellt, die mit ihrem Vorgänger nichts mehr gemein hat. Auch bei den Motoren und Getrieben betritt Mercedes zum Teil Neuland. Wir stellen vor, was die neue A-Klasse antreibt.
Variabler Hub
Die dritte Generation der A-Klasse kommt mit drei Benzinern und vier Dieselmotoren auf den Markt. Die Benziner, alles Direkteinspritzer mit Turbo, leisten 122, 156 oder 211 PS und bieten zwischen 200 und 350 Newtonmeter Drehmoment. Die beiden schwächeren Motoren haben 1,6 Liter Hubraum und können gegen Aufpreis auch mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden, beim stärksten Benziner im A 250 ist es immer mit dabei. Eine Wandlerautomatik wie in den Vorgängern gibt es in der neuen A-Klasse nicht mehr. Mercedes hat sich entschieden, bei den neuen 1,6-Liter-Motoren auf einen vollvariablen Ventilhub zu verzichten. Stattdessen setzt man auf eine klassische Drosselklappe und auf eine zweistufige Ventilhubverstellung auf der Einlassseite. Ein Stellmotor (Aktuator) bewegt dabei zwei verschiebbare Stücke der Nockenwellen, damit kommt ein anderes Nockenprofil zum Einsatz, sodass die Ventile je nach Anforderung unterschiedlich weit öffnen. Diese Hubverstellung, Mercedes nennt das System Camtronic, funktioniert über einen elektronisch gesteuerten Aktuator, der oben in der Mitte auf der Nockenwelle sitzt.

Dreiteilige Nockenwelle
Die Nockenwelle selbst besteht aus drei Teilen: einer Trägerwelle und zwei daraufgeschobenen, seitlich verschiebbaren Stücken mit den Nocken zur Ventilbetätigung. Diese beiden variablen Stücke sitzen links und rechts vom Aktuator. Ein Stück betätigt die Ventile von Zylinder eins und zwei, das andere bedient Zylinder drei und vier. Die Fläche des Nockens, mit der die Ventile über Rollenkipphebel betätigt werden, ist nur halb so breit wie bei einem herkömmlichen Nocken. Der Platzbedarf in der Breite ist daher identisch.
Entdrosselt
Und wozu der ganze Aufwand? Andere Hersteller setzen schon geraume Zeit auf eine vollvariable Ventilhubverstellung, BMW macht dies mit Valvetronic seit 2001 in den Vierzylindern. Der Vorteil der Mercedes-Lösung soll unter anderem schlicht in deutlich geringeren Kosten liegen. Zum anderen verspricht Mercedes, im Teillastbereich mit der Camtronic gegenüber dem Vorgänger bis zu zehn Prozent sparsamer zu sein. Im NEFZ, der ja nicht nur im Teillast gefahren wird, soll der Verbrauch mit Camtronic um rund 3,5 Prozent sinken. Bei niedrigen Drehzahlen und geringer Last arbeitet Mercedes mit kleinem Ventilhub und schließt das Einlassventil früh. Damit kann man die Drosselklappe schon bei geringer Last vergleichsweise weit öffnen und vermeidet so die typischen Drosselverluste zumindest teilweise. Die Steuerung der Last erfolgt bei geringem Drehmoment über die Drosselklappe, bei mittlerem Drehmoment über die Stellung der Einlassnockenwelle und erst bei erhöhtem Drehmoment über mehr Druck vom Turbolader. Fordert der Fahrer die maximale Kraft ab, wird auf großen Ventilhub umgeschaltet. Die Laststeuerung erfolgt dann wieder konventionell über die Drosselklappe oder über den Aufladegrad des Turboladers.

Turbulente Nachhilfe
Allerdings nimmt bei einem kleineren Ventilhub und einem frühen Einlassschluss die Turbulenz im Brennraum im Bereich der Zündkerze ab. Die Verwirbelung wird aber benötigt, beeinflusst sie doch maßgeblich die Verbrennungsgeschwindigkeit und das Durchbrennen des Kraftstoff-Luft-Gemisches. Um dies zu kompensieren, wird im niedrigen Teillastbereich durch eine Mehrfacheinspritzung die Turbulenz erhöht, eine Mehrfachzündung soll eine sichere Entflammung garantieren.
So bleibt weniger zurück
Eingespritzt wird durch Piezo-Injektoren, die sich genauer steuern lassen als die normalerweise verwendeten Magnet-Injektoren, weil sie schneller geschaltet werden können. Bis zu fünf Einspritzungen pro Arbeitstakt, eine davon zum Zündzeitpunkt, sollen dafür sorgen, dass der Kraftstoff schneller verdampft und weniger weit in den Brennraum vordringt. In der Folge schlägt sich so weniger Kraftstoff an den Wänden im Brennraum nieder. Diese Kraftstoffrückstände würden zu mehr Partikeln führen – doch die stehen mit der für 2014 geplanten Abgasnorm Euro 6 auch bei Benzin-Direkteinspritzern verstärkt unter Beobachtung. Mercedes will mit dem neuen Motor in der Warmlaufphase die Partikelemission gegenüber dem Vorgänger um 90 Prozent gesenkt haben. Alle drei Motoren sollen schon heute die Grenzwerte für die Euro-6-Norm unterbieten. Ganz bewusst hat Mercedes auf ein mageres Schichtladekonzept mit inhomogener Gemischbildung verzichtet. Die erfordert eine aufwändigere und damit teurere Abgasnachbehandlung – im engen Budget dieser Klasse lässt sich das nur schwer unterbringen.
Frühe Kraft
Resultat all dieser Bemühungen, so Mercedes, sind ein geringerer Verbrauch, weniger Emissionen und mehr Kraft schon im unteren Drehzahlbereich. Im A 250 steht ab 1.200 Umdrehungen das maximale Drehmoment von 350 Newtonmeter zur Verfügung. Bei den 1,6-Liter-Motoren steht die Kraft ab 1.250 Touren bereit. In einem Versuchsträger, einer aktuellen C-Klasse, konnten wir uns einen ersten Eindruck vom 156-PS-Benziner verschaffen. Der zieht merklich besser durch als sein gleich starker Vorgänger, wirkt aber im Drehzahlbereich über 5.000 U/min ein wenig zäh. Bis zu dieser Marke beschleunigt der Antrieb selbst die schwere C-Klasse allerdings ziemlich nachdrücklich. Für eine abschließende Beurteilung ist es aber noch zu früh, denn bei dem von uns gefahrenen Motor fehlte noch die Feinabstimmung für die Serie.

Vier Diesel
Die Dieselmotoren sind zum Teil schon aus der neuen B-Klasse bekannt. Angeboten werden vier Motoren, wobei es im A 180 CDI zwei Motoren mit 109 PS gibt. Der eine hat 1.461 ccm und wurde zusammen mit Renault entwickelt. Dort arbeitet er beispielsweise seit kurzem im überarbeiteten Mégane. In der A-Klasse gibt es ihn nur mit Schaltgetriebe. Der zweite 109-PS-Diesel, mit 1,8-Liter Hubraum, ist dagegen nur mit einem Doppelkupplungsgetriebe zu haben und teilt sich seine Basis mit dem A 200 CDI, für den es beide Getriebe-Optionen gibt. Dort liefert er 136 PS und 300 Newtonmeter. Der stärkste Selbstzünder A 220 CDI bietet 170 PS (350 Newtonmeter) und soll als einziger in der Dieselpalette schon die Euro-6-Vorgaben erfüllen. Damit wäre er seiner direkten Konkurrenz etwas voraus, doch BMW könnte mit einem entsprechend umgerüsteten 120d schnell reagieren – schließlich gab es einen entsprechenden Motor im gerade abgelösten Dreier gegen Aufpreis auch schon mit Euro 6. Gut möglich, dass Mercedes hinsichtlich der Leistung noch nachlegt, denn BMW bietet im aktuellen 125d noch einmal deutlich mehr PS an.
Zweistufige Abgasrückführung
Nur der Top-Diesel bekommt eine Abgasrückführung (AGR), die zweigeteilt ist: einmal mit hohem und einmal mit niedrigem Druck. Das soll für einen geringeren Verbrauch und weniger Stickoxidemissionen (NOx) sorgen. Interessant ist dabei besonders der Niederdruckbereich, den nur der A 220 CDI bekommt. Dabei wird erst hinter dem Partikelfilter ein Teil des Abgases abgezweigt und durch einen Kühler geführt. Ein elektrisch betätigtes AGR-Ventil regelt dann, wie viel vom Abgas dem Ansaugbereich wieder beigemischt wird. In der A-Klasse kann dieser Anteil bei bis zu 63 Prozent liegen. Durch das beigemischte Abgas sinkt der Sauerstoffanteil der angesaugten Luft im Zylinder. Das senkt wiederum die Temperatur im Brennraum, was weniger NOx zur Folge hat. Erst wenn auch die letzten 20 Prozent Leistung abgefragt werden, geht der Anteil des beigemischten Abgases gegen Null.
Zwei Pumpen im Getriebe
Mit der neuen A-Klasse wendet sich Mercedes von der klassischen Wandlerautomatik ab und bietet nur noch ein modernes Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen an. Bedient wird es mit einem Lenkstockhebel rechts hinter dem Lenkrad. Bis zu 450 Newtonmeter soll es übertragen können, was zwar derzeit kein Motor in der A-Klasse bietet, doch mit sportlichen AMG-Modellen oder stärkeren Dieselmotoren schnell erreicht ist. Bei der Ölversorgung setzt Mercedes auf eine Arbeitsteilung. Eine mechanische Pumpe sorgt im normalen Fahrbetrieb für den nötigen Öldruck, eine elektrische greift nur ein, wenn mehr Öldruck als normal erforderlich ist oder das Start-Stopp-System in Aktion ist. Ist der Motor beispielsweise vor einer Ampel aus, springt die elektrische Pumpe schon in dem Moment an, in dem der Fahrer den Fuß von der Bremse nimmt. Da die Pumpe recht klein ist, ist der Öldruck im Getriebe schon da, wenn der Motor wieder anspringt und die mechanische Pumpe übernimmt.

Donnerstag, 8. März 2012

Neue A-Klasse: Mercedes greift BMW und Audi an




 "A steht für Angriff" sagte Mercedes-Chef Dieter Zetsche zur Premiere der neuen A-Klasse. Der neue Kompakte von Mercedes zeigt sich deutlich dynamischer und zielt auf Kunden ab, die bislang einen 1er von BMW oder den A3 von Audi gekauft haben.

Neue A-Klasse mit dynamischer Optik

Wie schon die neue B-Klasse will auch die neue A-Klasse vom Rentner-Image weg: Das angriffslustige Gesicht des Kompakten wird vom Mercedes-Grill, großen Scheinwerfern im SL-Stil und Lufteinlässen geprägt. Die LED-Einheiten über den Scheinwerfern nennt Mercedes "Fackeln". Die nun 20 Zentimeter niedrigere A-Klasse hat an der Seite zwei Falze bekommen - bei Mercedes heißen sie "Charakterlinien". Das knackige Heck mit der breiten C-Säule nimmt bei den Rückleuchten Anleihen beim 1er BMW. Die A-Klasse bleibt mit knapp 4,30 Meter Länge im klassenüblichen Rahmen.

Motoren zwischen 109 und 211 PS

Die neuen Turbobenziner starten mit dem A 180 und 115 PS aus einem 1,6 Liter großen Direkteinspritzer. Der A 200 und der A 250 mit einem 2,0 Liter-Benziner leisten 156 bzw. 211 PS. Die Dieselpalette beginnt mit dem A 180 CDI und 109 PS bei einem maximalen Drehmoment von bis zu 250 Newtonmetern. Der A 200 CDI bringt es auf 136 PS und 300 Newtonmeter. Das Selbstzünder-Topmodell ist der A 220 CDI mit einem 2,2 Liter großen und 170 PS und 350 Newtonmeter Drehmoment. Start-Stopp-Funktion ist bei allen Motoren serienmäßig. Geschaltet wird entweder per Hand durch sechs Gassen oder mit dem Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT.
BMW 1er misst sich mit vier Konkurrenten
Im Vergleich: BMW 1er. (Screenshot: Deutsche Welle)
Wird die Kompaktklasse neu aufgemischt? Der 1er trifft auf Ford Focus, Alfa Romeo Giulietta, Audi A3 Sportback und VW Golf. zum Video

Sportfahrwerk bestellbar, kommt eine Allradversion?

Durch den abgesenkten Schwerpunkt und die neue Vierlenker-Hinterachse soll sich die neue A-Klasse auch entsprechend dynamisch fahren lassen. Optional gibt es ein Sportfahrwerk, sogar eine Version mit Allradantrieb ist nicht undenkbar. Besonders flott ist die AMG-Version A-Klasse Sport mit roten Akzenten in Front- und Heckschürze und 18 Zoll großen AMG-Alus, die für den A 250 Sport und A 220 CDI Sport verfügbar ist.

Viele Sicherheitsassistenten verfügbar

Zudem punktet der neue Kompakte wie alle Mercedes-Modelle wieder mit einer Vielzahl von Sicherheitssystemen: radargestützte Kollisionswarnung, Aufmerksamkeits-Assistent und Berganfahrhilfe sind serienmäßig verfügbar. Optional kann der Kunde auch das präventive Insassenschutzsystem Pre-Safe, Distronic Plus, Fernlicht-, Spurhalte und Totwinkel-, Park- und Geschwindigkeits-Assistenten ordern sowie Sprachsteuerung und Rückfahrkamera.

Sportlicher Look auch im Innenraum

Das klar gegliederte Armaturenbrett ist mit vielen Elementen in mattem Chrom bestückt. Besonders auffällig sind die fünf runden Lüftungsdüsen im Turbinen-Look, wie sie auch im Supersportler SLS verbaut werden. Im Cockpit gibt es zwei große Rundinstrumente mit hängenden Zeigern. Das freistehende Display ist oben auf der Mittelkonsole angebracht.

Mercedes A-Klasse startet im Herbst

Je nach Ausstattung gibt es Stoff- oder Lederbezüge für die Sitze. Neben einer Basisausstattung gibt es die neue A-Klasse in den drei Linien "Urban", "Style" und "AMG Sport". Premiere feiert sie auf dem Autosalon Genf. Zu den Händlern rollt sie im September 2012. Die Preise sind noch nicht bekannt.

Neuer BMW 3er Touring erwischt


BMW 3er Touring mit wenig Tarnung. (Quelle: SB-Medien)
BMW 3er Touring mit wenig Tarnung. (Quelle: SB-Medien)
Der neue BMW 3er ist da - die Limousine ist bereits zu haben, nun ist der neue 3er Touring unserem Erlkönig-Fotografen erstmals fast ungetarnt vor die Linse gefahren.

Bekannte Optik am 3er Touring

Bis zur C-Säule tut sich optisch natürlich wenig: Die Front mit den sehr tiefliegenden Scheinwerfern, die sich direkt an die Niere anschließen und die lange Motorhaube kennt man bereits von der Limousine. Und wie beim Vorgänger geht die elegante Linienführung des Touring in ein nicht allzu steil abfallendes Kombi-Heck über. Die Fensterlinie steigt nicht dramatisch an, so dass eine gute Übersicht gewährleistet sein dürfte. Die abgeklebten Leuchten entsprechen vermutlich weitgehend der Limousine.

Sieben Motoren verfügbar

Die Benzinmotoren leisten zwischen 184 PS im 320i und 306 PS im vorläufigen Topmodell 335i mit Sechszylindermotor. Der günstigste 3er BMW ist der 316d mit 116 PS-Dieselaggregat. Zudem gibt es drei weitere Diesel bis zu 184 PS. Auch eine Hybridversion auf Basis des 335i ist geplant.
Der neue 3er BMW: länger und leichter
3er BMW: Mehr Alu, weniger Gewicht. (Foto: United Pictures)
Die Mittelklasse-Limousine mit mehr Alu und weniger Gewicht. zum Video
Technische Daten 3er BMW Limousine
VersionLeistungDrehm.0-100 km/hVmaxVerbr.CO2Preis €
320i*184 PS270 Nmk.A.k.A.6,1144 g33.100
328i245 PS350 Nm5,9 s250 km/h6,4 l149 g37.400
335i306 PS400 Nm5,5 s250 km/h7,2 l169 g43.600
316d*116 PS260 Nmk.A.k.A.4,3 l114 g30.600
318d*143 PS320 Nmk.A.k.A.4,4 l116 g32.600
320d184 PS380 Nm7,5 s235 km/h4,6 l120 g35.350
320d ed163 PS380 Nm8,0 sk.A.4,1 l109 g35.350
Active
Hybrid3**
340 PS450 Nmk.A.k.A.6,4 l149 gk.A.
* ab Frühjahr 2012
** ab Sommer 2012


Verschiedene Ausstattungslinien

BMW bietet die 3er-Reihe in drei unterschiedlichen Ausstattungsvarianten an: "Sport Line", "Modern Line" und "Luxury Line". Sie unterscheiden sich vor allem bei der Farb- und Materialwahl. In der "Luxury Line" gibt es verchromte Zierleisten und Nierenstäbe, bei der "Modern Line" ist es mattes Aluminium und bei "Sport Line" dominiert schwarz.

BMW 3er wird teurer

Der 3er-BMW ist gut 1000 Euro teurer als der Vorgänger. Die Limousine mit dem kleinsten Diesel startet bei 31.000 Euro. Für die Kombi-Version kann man nochmal einen Tausender dazurechnen. Der 3er Touring wird für 2013 erwartet.